Lungenschäden: Glaube dem Patienten, nicht den Bildern

Dr. Graham Lloyd-Jones, beratender Radiologe, schreibt über die Studie »Anomalien des Lungenkreislaufs bei postakutem COVID-19-Syndrom«:

»Unsere Ergebnisse legen nahe, dass sich HRCT und spektrale Bildgebung ergänzen sollten, um die Folgen von COVID-19 in der Lunge richtig zu verstehen.«

Dies bedeutet, dass alle konventionellen Bildgebungsverfahren (wie CT oder CTPA) nach akutem COVID irreführend normal sein können. […]

Regel #1
Wenn Ihr Patient nach akutem COVID anhaltende Symptome hat, dann glauben Sie ihm bitte.

Regel #2
Bildgebende Verfahren spielen nur eine begrenzte Rolle, und ein normales Untersuchungsergebnis bedeutet nicht, dass es kein Problem gibt.

Regel #3
Perfusionsscanning ist wahrscheinlich am besten für Patienten mit anhaltenden Atemwegssymptomen geeignet.

Regel #4
Dem Patienten zu glauben ist wichtiger als die Bildgebung.
(Es gilt das alte Sprichwort: Behandle deinen Patienten, nicht die Bildgebung!)

Regel #5
Covid-19 ist KEINE Lungenentzündung!
(Obwohl in diesem Paper die Akutphase der Erkrankung als »Lungenentzündung« bezeichnet wird, ist dies irreführend. Es handelt sich um eine pulmonale Vaskulopathie, eine Erkrankung der Lungenblutgefäße).

Regel #6
Akutes Covid-19 und Long-Covid sind ein und dieselbe Krankheit. Manche erholen sich, manche nicht.
(Die Lungenschädigung weist in beiden Phasen der Krankheit identische Merkmale auf.)

x.com/DrGrahamLJ

Pulmonary circulation abnormalities in post-acute COVID-19 syndrome: dual-energy CT angiographic findings in 79 patients – European Radiology

Objectives To evaluate the frequency and pattern of pulmonary vascular abnormalities in the year following COVID-19. Methods The study population included 79 patients remaining symptomatic more than 6 months after hospitalization for SARS-CoV-2 pneumonia who had been evaluated with dual-energy CT an…

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