Am 15. und 16. Mai 2024 fand die virtuelle Konferenz #UniteToFight2024 statt und zog über 10.000 Teilnehmer an, die sich über die neuesten Entwicklungen zu Long Covid und ME/CFS informierten. Führende Experten wie Dr. David Putrino und Prof. Akiko Iwasaki präsentierten aktuelle Forschungsergebnisse und betonten die Dringlichkeit verstärkter wissenschaftlicher und internationaler Zusammenarbeit. Patientenberichte boten Einblicke in die täglichen Herausforderungen der Erkrankten.
Bemerkenswert ist, dass die Konferenz von einem Team organisiert wurde, das selbst von Long Covid betroffen ist: Diana Schneider, Marco Wetzel, Claus Ernst, Christoph Zamaitat und Kim Schmid. Trotz ihrer eigenen gesundheitlichen Herausforderungen schufen sie eine wichtige Plattform für den Austausch von Wissen und Unterstützung.
Eröffnet wurde die Konferenz durch Diana Schneiders Willkommensgruß. Weitere Informationen sind auf unitetofight2024.world verfügbar.
Bereiche: Eröffnungsreden, Vorträge, Community-Beiträge
»Guten Morgen, guten Nachmittag, guten Abend. Wir wissen, dass Long Covid oder der Post-Covid-19-Zustand weit verbreitet ist und Millionen von Menschen nach ihrer ersten Covid-19-Erkrankung betroffen sind.«
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Prof. E. Wesley Ely, Arzt und Forscher an der Vanderbilt University Medical Center, setzt mit seinem Team auf einen neuartigen Ansatz, um Long Covid besser zu verstehen und zu behandeln: die gezielte Immunmodulation.
Dr. Amy Proal, Präsidentin der PolyBio Research Foundation, stellt neue Erkenntnisse zur Frage vor, inwieweit persistierende Erreger zur Entstehung von Long Covid und ME/CFS beitragen. Dabei zeigt sie Parallelen zwischen SARS-CoV-2 und anderen Viren wie Enteroviren, die schon länger mit chronischen postinfektiösen Syndromen in Verbindung gebracht werden.
Die kardiologische Forschung zu Long Covid steht vor der Herausforderung, dass klassische Messgrößen wie Troponin, EKG oder Pumpfunktion oft nicht ausreichend sind, um subtile, nicht-ischämische Herzerkrankungen im Frühstadium zu erkennen.
Marty Pack, Gründerin und kreative Produzentin der gemeinnützigen Organisation Wail of a Tale Productions, berichtet in diesem Vortrag von ihrer Arbeit mit der Long-Covid-Community und den Erfahrungen, die ihr Team im Laufe der Zeit gewonnen hat.
Oonagh Cousins, einst Profiruderin und für die Olympischen Spiele in Tokio vorqualifiziert, erkrankt im Frühjahr 2020 an Covid-19. In den folgenden Monaten entwickelt sie Long Covid und wird mit einer Fülle an Symptomen konfrontiert, die deutlich über bloße Atemprobleme hinausgehen.
Seit ihrer Infektion im Frühjahr 2020 ringt Dr. Abigail Koppes mit schweren Long-Covid-Symptomen, die ihre akademische Arbeit tiefgreifend verändert haben. Ihr langwieriger Leidensweg umfasst fortwährende medizinische Behandlungen und einschneidende Anpassungen im Berufsleben.
Prof. Dr. Bernhard Schieffer, Kardiologe und Direktor des Universitären Herzzentrums der Universität Marburg, widmet sich dem Problem der Post-Covid-Symptome aus einer kardiovaskulären Perspektive.
Prof. Dr. Resia Pretorius von der Stellenbosch University in Südafrika beleuchtet in ihrem Vortrag die Rolle von sogenannten »Microclots« und einer gesteigerten Blutplättchen-Aktivierung (Thrombozyten-Hyperaktivierung) bei Long Covid.
Dr. Rob Wüst, Assistenzprofessor für Muskelmetabolismus an der Vrije Universiteit Amsterdam, untersucht, wie körperliche Anstrengung bei Long Covid-Patient*innen zu einer Verschlechterung ihres Gesundheitszustands führen kann.
Prof. Dr. Carmen Scheibenbogen von der Charité Berlin erforscht seit über 15 Jahren die Mechanismen hinter ME/CFS. Seit Beginn der Pandemie tritt ME/CFS immer häufiger als Folge von Covid-19 auf und gilt heute als besonders schwere, chronische Ausprägung von Post Covid.
Im Rahmen der Veranstaltung „Unite to Fight 2024“ präsentiert Professor Daniel Altmann, Immunologe am Imperial College London, eine umfassende Analyse der aktuellen Lage bei Long Covid.
Dr. Johan Van Weyenbergh, Senior Scientist am Labor für klinische und epidemiologische Virologie am Rea Institute for Medical Research in Löwen, Belgien, präsentierte kürzlich eine innovative, patientengestützte klinische Studie zu Long Covid.
Die Stiftung Long COVID (Stichting Long COVID) in den Niederlanden hat sich als zentrale Kraft etabliert, um die biomedizinische Erforschung von Long Covid voranzutreiben.
Die deutsche Initiative NichtGenesen hat in einem Video ihre Aktivitäten des Jahres 2023 vorgestellt. Als bundesweites Netzwerk setzt sich die Gruppe für die Erforschung, Behandlung und Aufklärung über Long Covid, ME/CFS und das Post-Vakzin-Syndrom ein.
Dieser Beitrag gehört zum Schwerpunkt Unite To Fight 2024. Long Covid Support ist eine britische Wohltätigkeitsorganisation, die von Menschen mit Long Covid gegründet wurde. Sie unterstützt Betroffene durch Peer-Support, Fürsprache und Forschungsbeteiligung.
#ApresJ20 – Association Covid Long France ist eine Vereinigung, die sich für die Aufklärung über Long-Covid und die Unterstützung von Betroffenen einsetzt. Sie fördert den Austausch zwischen Patienten, Wissenschaft und Öffentlichkeit und engagiert sich für bessere Gesundheitsversorgung und Forschung.
»Einige glauben fälschlicherweise, dass meine Krankheit hauptsächlich aus Müdigkeit besteht. Sie ist jedoch vielmehr durch eine schwere Verschlechterung der Symptome gekennzeichnet, die nach einer geringfügigen körperlichen, kognitiven oder emotionalen Anstrengung auftreten.«
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