Weitsprungstar Malaika Mihambo kämpft weiter mit den Langzeitfolgen ihrer Corona-Infektion aus dem Sommer. »Die Infektion liegt ja zum Glück schon eine Weile zurück. Aber das Post-Covid hat mich länger begleitet – und tut es teilweise immer noch,« sagte die Olympia-Zweite von Paris im Interview mit Sports Illustrated. Die körperlichen Beschwerden beeinflussen ihre Wettkämpfe und das Training, doch Mihambo ist zuversichtlich: »Es wird aber täglich besser.«
Ein hart erkämpfter Erfolg trotz gesundheitlicher Einschränkungen
Trotz der Herausforderungen konnte Mihambo in Paris Silber gewinnen und zeigt sich stolz darauf, wie sie die physischen Einschränkungen in den Griff bekommen hat. Die Covid-Nachwirkungen machten jedoch ihre Vorbereitung schwer und führten zu ungewohnt vielen technischen Fehlern, die sie während der Qualifikation und im Finale korrigieren musste. Für Mihambo war es ein weiteres Beispiel ihrer Fähigkeit, über sich hinauszuwachsen – diesmal nicht nur im Kampf um Medaillen, sondern auch gegen ihren eigenen Körper.
Der Weg zur Achtsamkeit und die Bedeutung von mentaler Stärke
Mihambo betont, wie wichtig mentale Stärke und Selbstakzeptanz für sie geworden sind. Sie habe gelernt, körperliche Schwächen anzunehmen und auf die Signale ihres Körpers zu hören, ohne ihre Motivation zu verlieren. Als sensible Athletin hat sie einen Weg gefunden, sich schwächere Tage zuzugestehen und dennoch die Balance zwischen Leistung und Achtsamkeit zu bewahren. Dies ermögliche ihr, auch in schwierigen Zeiten den Glauben an sich selbst nicht zu verlieren.
Mit Blick auf die Zukunft plant Mihambo, bis zu den Olympischen Spielen 2028 aktiv zu bleiben, bleibt aber flexibel und will auf ihr Wohlbefinden achten. Sie kritisiert die Rahmenbedingungen im deutschen Leistungssport, wo Athleten oft mit begrenzten Ressourcen arbeiten müssen. Mihambos Weg bleibt offen, doch die Entscheidung, sich treu zu bleiben und ihre körperlichen und mentalen Grenzen zu respektieren, wird für sie maßgeblich sein.