Digitale Podiumsdiskussion: Schulische Perspektiven im Schatten der Pandemie
COVID is not over,
Eine Podiumsdiskussion mit dem Anliegen, Schulen – auch bundesweit – für Kinder sicherer zu machen. Anmeldung von Interessenten erwünscht:
25. September 2023, 19 Uhr:
Wie können wir Kindern mit Long- / Post Covid, MECFS und Kindern aus Schattenfamilien eine sichere Lernumgebung und schulische Perspektiven bieten?
Darüber diskutieren Vertreter aus Politik, Medizin, Verbänden, Gewerkschaft und betroffene Familien u.a.:
Thilo Hartmann – Vorsitzender der GEW Hessen Sabine Reißig – Bildung Aber Sicher Birgit Gustke – Fatigatio e. V. Bundesverband ME/CFS – Fatigatio e.V. Andrea Naumann – Bohnes – Betroffene Mutter und Lehrerin Daniel May – Bildungspolitischer Sprecher Bündnis 90 Die Grünen Dr. Horst Falk – Bildungspolitischer Sprecher CDU Moritz Promny – Bildungspolitischer Sprecher FDP Elisabeth Kula – Fraktionsvorsitzende Die Linke Hessen Turgut Yüksel – Arbeitskreis Bildung SPD
Kostenfreie Teilnahme
Um Anmeldung wird bis zum 24.09.2023 gebeten unter der E-Mail: hessen [at] bildungabersicher.net
Der Link zur Veranstaltung wird vor der Veranstaltung an die für die Anmeldung verwendete Emailadresse gesandt.
Fragen an einen der Teilnehmenden können bis zum 18.09.2023 unter selbiger Emailadresse eingereicht werden. Abhängig von der Anzahl der eingereichten Fragen werden diese während der Podiumsdiskussion an die Teilnehmer gestellt.
Zusammenfassung der Podiumsdiskussion
@BildungSicherHE bedankt sich bei allen Gästen und Teilnehmern der gestrigen Veranstaltung zum Thema „Schulische Perspektiven im Schatten der Pandemie“ für den konstruktiven Austausch.
Betroffenenschilderungen zeigten auf, wie sich die Lebensrealität von Schattenfamilien wirklich darstellt.
Der Schulbesuch in Präsenz – nach 3 Jahren noch immer ohne jede Schutzmaßnahmen – stellt Familien vor schwierige Herausforderungen bis hin zur völligen Isolation des Erkrankten innerhalb der Familie. Dass sich vorerkrankte und behinderte Schüler oder vorerkrankte Angehörige von Schulkindern selbst schützen sollen, widerspricht der Behindertenrechtskonvention.
Hier stehen Recht auf Bildung, Teilhabe und Schutz der Familie im Vordergrund.
Ein ausgearbeitetes Schulkonzept, das die Bedarfe der Betroffenen aufgreift und mit wenigen Mitteln umsetzbar wäre, garantiert Bildung in Präsenz, Wahrung der Gesundheit und Teilhabe.
Individuelles, selbstbestimmtes Lernen, digitale Anteile und hybride Lehre bieten Chancen auch für Kinder und Lehrkräfte, die an Long-Covid oder ME/CFS erkrankt sind. Dieses Konzept wurde gestern vorgestellt und von den Gästen diskutiert.
Auch wurde verdeutlicht, wie groß die Zahl der Betroffenen wirklich ist.
In Hessen sind wenigstens 13700 Schulkinder selbst vorerkrankt und gehören zur Risikogruppe für Infektionskrankheiten.
Hinzu kommen die Kinder und Jugendlichen, die mit Vorerkrankten in einem Haushalt leben – die Kinder aus Schattenfamilien.
Das Konzept in einem ersten Pilotprojekt umzusetzen, wäre kurzfristig möglich, es hätte Signalwirkung und würde für die Schulentwicklung in Hessen ganz neue Perspektiven eröffnen. Eine Schule hat ihre Bereitschaft hierfür bereits signalisiert.
Wir müssen Kinder mit ihren Bedürfnissen wahrnehmen, ihre Belange wirklich in den Mittelpunkt stellen und ihnen soziale Teilhabe ermöglichen, ohne ihre Gesundheit oder die ihres vorerkrankten Angehörigen weiter zu gefährden.
Wir freuen uns auf hoffentlich zahlreiche weitere Gespräche zu diesem Thema.