Der Mythos der frühen Pandemiepolarisierung

»Was ist also passiert? Wie wurde die Einstimmigkeit bei der Pandemie in die vielleicht deutlichste Demonstration unseres selbstzerstörerischen Kulturkriegs verwandelt?

Erstens gab es, wie Sie sich vielleicht erinnern, einen Präsidentschaftswahlkampf, bei dem der Herausforderer dem Amtsinhaber die Brutalität der Pandemie vorwarf und der Amtsinhaber behauptete, es sei alles keine große Sache.

Zweitens gab es eine schlichte Erschöpfung über die Eindämmungsmaßnahmen – geschlossene Schulen, eingeschränkte Sozialisierung, Unterbrechung des Berufs-, Familien- und Liebeslebens -, wobei jede Partei unterschiedliche Perspektiven anbot, wie die vergangenen sechs Monate hinter uns gebracht werden könnten.

Auf der linken Seite wurde oft der Wunsch geäußert, das Virus durch neu verfügbare Impfstoffe und aggressivere Maßnahmen zu besiegen, während auf der rechten Seite eher die Forderung zu hören war, das Land solle einfach weitermachen.

Drittens kam es zu einer Normalisierung des Massensterbens, wobei viele Amerikaner die anhaltende Krankheit und Sterblichkeit als eine Art lästiges Hintergrundgeräusch abtaten und die Eindämmungspolitik und die Ausbreitung der Krankheit als zunehmend unabhängige Geschichten betrachteten.«

Opinion | The Myth of Early Pandemic Polarization

When Covid arrived, partisanship had little to do with how officials responded.

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