Seit sechs Wochen steigen die Infektionszahlen wieder, sagt das Robert-Koch-Institut. Schlimm oder normal? So ganz genau weiß man das offenbar nicht. Dabei wollte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) genau das vermeiden.
Bei der Covid-Pandemie ab 2021 war vor allem die Inzidenz pro 100.000 Einwohner ausschlaggebend, ob Einschränkungen greifen. »Das ist zu wenig«, hatte Lauterbach hinterher gesagt. Und in seinem Ministerium das Pandemie-Radar entwickeln lassen. »Um passgenau auf Corona-Ausbrüche reagieren zu können, braucht es zuverlässige Daten«, heißt es Mitte Juli in einem Artikel auf der Webseite der Bundesregierung. Doch diese »zuverlässigen Daten« sind nur zum Teil hilfreich, um die Infektionslage beurteilen zu können.
Zuverlässigere Trendaussagen werden hier unter dem Schlagwort Inzidenz gesammelt:

Leider kommt der ZDFheute-Artikel nicht ohne verharmlosende Aussage aus:
Was Corona betrifft, ist Karagiannidis ohnehin entspannt. Mehr Sorgen macht ihm, welche Influenza-Variante in diesem Winter zu erwarten ist. Dann, sagt er, werde die Personalnot wieder ein Thema.
Einordnung von Grippe im Vergleich zu Covid:
»Jeder, der jetzt sagt, dass Covid genau wie die Grippe sei, erzählt eine offensichtliche Lüge. Neueste Daten der CDC zeigen, dass Covid 20-40x tödlicher ist als die Grippe.«