Das Coronavirus kümmert sich noch immer nicht um Ihre Gefühle COVID is not over, 28. Oktober 202327. Juli 2024 Die Situation, in der wir uns heute befinden, war vorhersehbar. Es war vorhersehbar, dass sich das Virus schnell weiterentwickeln würde, um dem Immunsystem zu entgehen, dass die natürliche Immunität in der Bevölkerung schnell und ungleichmäßig abnehmen würde. Long Covid stellt eine ständige Bedrohung sowohl für den Einzelnen als auch für die öffentliche Gesundheit dar. Mit der Botschaft »keine Panik« wird das Pferd von hinten aufgezäumt, wenn nicht konkrete Maßnahmen ergriffen werden, um panikwürdige Folgen zu verhindern. Und in der Tat haben diese wiederholten Beteuerungen, nicht in Panik zu verfallen, wohl auch eine energischere und dringlichere Reaktion des öffentlichen Gesundheitswesens verhindert – und auf perverse Weise die Akzeptanz der Öffentlichkeit für die Risiken einer Coronavirus-Infektion und der unkontrollierten Übertragung des Virus erhöht. Diese »moralische Ruhe« – eine Art künstliche Zustimmung – behindert die Risikominderung, indem sie die Unterschätzung einer Bedrohung fördert. Beschwichtigende öffentliche Botschaften bei Katastrophen können oft zu einer erhöhten Zahl von Todesopfern führen: Tragischerweise trug die falsche Beruhigung sowohl bei den Anschlägen auf das World Trade Center als auch beim Untergang der Titanic zur Sterblichkeit bei. Viele haben behauptet, dass weit verbreitete SARS-CoV-2-Infektionen zu einem immer milderen Krankheitsverlauf führen werden, der für eine zunehmend geimpfte (oder bereits infizierte) Bevölkerung weniger Anlass zur Sorge gibt. Die Behauptung – dass mehr Krankheitsrisiko und Ansteckung das Ende eines Krankheitsereignisses bedeuten – steht im Widerspruch zur Wissenschaft. In Wirklichkeit bedeutet eine stärkere Ausbreitung der Krankheit eine schnellere Entwicklung von SARS-CoV-2 und größere Risiken für die öffentliche Gesundheit. Die schnelle Evolution birgt die Gefahr neuer Varianten mit unvorhersehbarem Schweregrad. Sie bedroht auch die Mittel, die uns zur Vorbeugung und Behandlung von Covid-19 zur Verfügung stehen: Die Behandlung mit monoklonalen Antikörpern funktioniert nicht mehr, Paxlovid zeigt Anzeichen viraler Resistenz, und die Auffrischungsstrategie wird durch die virale Resistenzentwicklung gegen Impfstoffe erschwert. Die Bemühungen, die Gefühle der Öffentlichkeit zu steuern und zu lenken, sind nicht einfach nur magisches Denken, sondern zielen gezielt darauf ab, die Rückkehr zu Arbeits- und Konsummustern vor der Pandemie zu fördern. Dieses Motiv wurde in einem White Paper von McKinsey vom März 2022 explizit formuliert, in dem das erfundene Konzept der »wirtschaftlichen Endemizität« vorgestellt wurde, die dann eintritt, wenn »die Epidemiologie im Wesentlichen von der wirtschaftlichen Aktivität abgekoppelt ist«. Die »Urgency of Normal«-Bewegung nutzte ebenfalls eine emotionale Botschaft (dass eine »dringende Rückkehr zu einem völlig normalen Leben und Schulbesuch« erforderlich ist, um Kinder zu »schützen ), um für die fast vollständige Aufgabe von Maßnahmen zur Eindämmung von Krankheiten einzutreten. Ohne Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung kann ein Wiederaufschwung der Wirtschaftstätigkeit jedoch nur zu einem Wiederanstieg der Krankheiten führen. Wie jetzt ganz klar sein sollte, können wir unseren Weg zu einem guten Ergebnis nicht manifestieren.Es sind konkrete Maßnahmen erforderlich, darunter die Verbesserung der Luftqualität und andere Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung in öffentlichen Gebäuden, eine verstärkte Erforschung von Impfstrategien und Investitionen in die nächste Generation von Prophylaxen und Behandlungen. Die Risiken müssen ehrlich erörtert und es muss sich auf die Eindämmung der Verbreitung konzentrieret werden. Trotz gegenteiliger Botschaften bleibt unsere Situation instabil, denn das Virus entwickelt sich weiterhin rasant, und Impfstoffe allein können diese Entwicklung nicht aufhalten. twitter.com/RWittenbrink The Coronavirus Still Doesn’t Care About Your FeelingsThe Covid-19 pandemic is not a state of mind—and telling us not to panic isn’t healthcare.Weiterlesenwww.thenation.com Nachrichten
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